Wir danken für Ihre Unterstützung

Im Folgenden ist eine Auswahl der bedeutendsten Projekte des Kuratoriums dargestellt, deren Realisierung ohne die finanzielle Unterstützung sowohl der Bürgerschaft als auch ansässiger Unternehmen der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe und darüber hinaus nicht möglich gewesen wäre. Ihnen allen gebührt unser Dank.

Wenn auch Sie die Arbeit des Kuratoriums unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre direkte Kontaktaufnahme mit einem unserer Vorstandsmitglieder oder auch über unser Kontaktformular.

Renovierung von Schlosskirche und Bürgy-Orgel – in Planung

35 Jahre nach Wiedereröffnung und intensiver Nutzung der Bad Homburger Schlosskirche steht nun deren Renovierung an, die in der Verantwortung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen im ersten Halbjahr des Jahres 2024 durchgeführt werden soll.
 
Unmittelbar danach soll auch die Bürgy-Orgel renoviert werden. Die Orgel, gebaut von Johann Conrad Bürgy (1721-1792), ist die älteste Orgel Bad Homburgs und eines der wenigen Instrumente, auf dem Werke des Barock, der Klassik und der Frühromantik authentisch wiedergegeben werden können. Im Zuge der Wiederherstellung der Schlosskirche konnte das Orgelwerk 1989 originalgetreu rekonstruiert werden. Mit 3 Manualen und 38 Registern gehört sie zu den größten Orgeln in der Region.

Trotz regelmäßiger Wartung bedarf es einer grundlegenden Reinigung. Das durchschnittliche Reinigungsintervall bei Orgeln liegt bei ca. 20 Jahren. Seit Fertigstellung der Orgel sind über 30 Jahre vergangen. Die starke Verstaubung und der technische Verschleiß an diversen Bauteilen hat inzwischen signifikanten Einfluss auf die technische und klangliche Substanz der Orgel.

Die Kosten nur für die Reinigung der Orgel betragen ca. € 2.400 pro Register, bei 38 Registern somit etwa € 91.200. Für die Reparatur/Ersatz von einzelnen Bauteilen ist mit weiteren Kosten von € 38.000 zu rechnen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich damit auf rund € 130.000. Wir laden Sie herzlich ein, uns durch Ihre Mitgliedschaft und/oder Spende bei unseren Projekten zu unterstützen. Für das Renovierungsprojekt Bürgy-Orgel haben wir ein Spendensonderkonto eingerichtet:

Taunus Sparkasse Bad Homburg    
BIC:     HELADEF1TSK
IBAN:  DE23 5125 0000 0001 1244 39

Bei weitergehenden Fragen zum Renovierungsprojekt oder auch zur Arbeit der Kuratoriums Bad Homburger Schloss können Sie uns gerne eine Nachricht senden an: info@kuratorium-schloss.de oder das Kontaktformular unserer Webpage nutzen.

Wiederaufbau des Teehauses in der Fantasie – Tempel der Pomona

Teehauses in der Fantasie – Tempel der Pomona

Im Jahre 1772 veranlasste Landgräfin Caroline von Hessen-Homburg die Umgestaltung eines Teils des Schlossparks im anglochinoisen Stil und nannte ihn Fantasie. Er lag in unmittelbarer Nachbarschaft des Herrschaftlichen Obstgartens und besaß als erhöht liegenden Mittelpunkt ein kleines Teehaus in der Gestalt eines „chinesischen“ Pavillons.

Im September 2019 informierten die „Staatliche Schlösser und Gärten Hessen“ und das Kuratorium Bad Homburger Schloss e.V. über die beginnenden Instandsetzungsarbeiten am Teehaus im Schlosspark Bad Homburg. Als erstes Gewerk starteten die Zimmermanns-arbeiten zur Reparatur des Dachstuhls, im November folgte die Deckung des Daches. Danach wurden die Gefache – die Flächen zwischen den tragenden Balken – mit Ziegeln ausgemauert und ganzflächig verputzt, bevor die Instandsetzung mit der Gestaltung und Einrichtung des Innenraums abschloss.

Das heute als Teehaus bekannte Gebäude war einer chinesischen Pagode nachempfunden und damit Ausdruck der damaligen Begeisterung für Chinoiserien. Carolines Gatte, Landgraf Friedrich V., nannte es nach der römischen Göttin der Baumfrüchte „Tempel der Pomona“, ein Hinweis auf die unmittelbare Nähe zum herrschaftlichen Obstgarten. Das Kuratorium Schloss Bad Homburg hat mit verschiedenen Aktionen Spenden in Höhe von rund € 50.000 für das Teehaus gesammelt.

Förderung der Wiederherstellung der Kaiserzeitlichen Appartements

Nach zehn Jahren der Schließung, in der umfassende Instandsetzungsarbeiten am Gebäude sowie die Restaurierung des Inventars stattfanden, können dort wieder die Kaiserlichen Appartements besichtigt werden. Hier hielten sich der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. und seine Gemahlin Auguste Victoria auf, wenn sie Schloss Bad Homburg, einen ihrer bevorzugten Sommersitze, besuchten. Die neue Ausstellung im Obergeschoss des Königsflügels präsentiert die in Deutschland einzigen, noch authentisch eingerichteten Appartements in einem ehemaligen Residenzschloss der letzten deutschen Kaiser (1871–1918). Viele Möbel, Leuchter, Spiegel, Tapeten oder Teppiche aus der damaligen Zeit können heute wieder an Ort und Stelle gezeigt werden. Das Kuratorium Bad Homburger Schloss hat dafür 2011 die Stiftung Schloss gegründet, der es in den Jahren 2013 – 2018 gelungen ist, mit rund € 75.000 die Renovierung und Restaurierung eines beachtlichen Teils der Ausstellungsstücke im Appartement des Kaiserin Auguste Victoria zu realisieren.

Neuer Eingang für die Besucher der Schlosskirche

Eingang Schlosskirche

Im Jahre 2017 erhielt die Schlosskirche einen neuen Haupteingang im Schlossbogen.  Dies war aus vielerlei Überlegungen für eine reibungslosere und besucherfreundlichere Nutzung der Schlosskirche notwendig geworden. Seither gelangen die Besucher an der Kirchenrückseite unter der Orgelempore in das Hauptschiff. Der davorliegende Raum erhielt ein attraktives Aussehen in Verbindung mit den ihm zugedachten Funktionen: Windfang und Klimaschleuse zu sein sowie Garderobe und Abendkasse aufzunehmen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund € 225.000, das Kuratorium leistete durch die gesammelten Spenden einen erheblichen Beitrag hierzu.

Sanierung des weißen Turms

Der „Weiße Turm“, Hauptturm der ehemaligen mittelalterlichen Burg Homburg, ist Landmarke und Wahrzeichen der Stadt. Johann Wolfgang von Goethe hat ihm in seinem Gedicht „An Lila“ ein literarisches Denkmal gesetzt.

Mit der Zeit hatte der Gesamteindruck des Turmes jedoch stark gelitten. Bereits 1999 entschloss sich der Vorstand des Kuratoriums, mit Partnern aus der Homburger Handwerkerschaft und mit der „Staatliche Schlösser und Gärten Hessen“, den „Weißen Turm“ im Rahmen eines Gesamtvolumens von rund € 300.000 instand zu setzen. 2014 wurde das Wahrzeichen der Stadt erneut mit bürgerschaftlichem Engagement erfolgreich saniert.

Eine Ausstellung im Turm informiert über die Geschichte des Bauwerks und bietet aus der hochgelegenen Turmstube beeindruckende Ausblicke in die Region.

Herstellung eines bronzenen Tastmodells der Schlossanlage

Am 7. September 2007 wurde ein bronzenes Tastmodell im Maßstab 1:350 des Schlosses und des Schlossparks der Öffentlichkeit übergeben, das durch das Kuratorium entscheidend gefördert wurde. Erläuterungen zu Gebäuden und Außenanlagen sind am Rand des Modells auch in Blindenschrift angebracht. Alle Baulichkeiten, Geländestrukturen und Gartenanlagen können vom Rand des Modells ertastet werden.

Dauerausstellung „Hölderlin in Homburg“ im Bibliotheksflügel

Friedrich Hölderlin verbrachte 4 Jahre seines Lebens, von 1798 bis 1800 und von 1804 bis 1806, in Bad Homburg. Seit etlichen Jahren verleiht die Stadt Bad Homburg v.d. Höhe den Hölderlin-Preis, einen der bedeutenden Literaturpreise in Deutschland. Bis 2006 fehlte in der Stadt ein Ort des dauerhaften Gedenkens an seinen Aufenthalt und für die Vermittlung seines Werkes und seiner Bedeutung für die deutsche Literatur.

Das Kuratorium förderte 2005/06 initiativ mit rund € 25.000 eine Präsentation „Homburger Hölderlin“ durch die „Staatliche Schlösser und Gärten Hessen“ im Bibliotheksflügel des Schlosses. Sie wurde am 12. September 2006 eröffnet und ist bis heute eine wichtige Informationsquelle für Besucher.

Beschilderung von Sehenswürdigkeiten im Bad Homburger Schlosspark

Manches Quartier im Bad Homburger Schlosspark verdankt seine Entstehung Mitgliedern des hessen-homburgischen Landgrafenhauses und den Gartenmoden ihrer Zeit.

Um dies den zahlreichen Besuchern im Park zu vermitteln, förderte das Kuratorium Bad Homburger Schloss 2005 die Aufstellung von 5 Informationstafeln zu folgenden Sehenswürdigkeiten: Die Orangerie, die Phantasie, der Steinbruch (Goethes Ruh), die Libanonzeder und der Herrschaftliche Obstgarten.

Ideenwettbewerb „Wiederherstellung der Landgräflichen Gartenlandschaft“

Die Wiederherstellung der denkmalgeschützten Landgräflichen Gartenlandschaft in Bad Homburg v.d. Höhe ist eine ehrgeizige Aufgabe der Stadt im Rahmen des kulturellen Gesamtprojektes „Regionalpark Frankfurt/RheinMain“.

Achse Schloss – Tannenwaldallee
In den Jahren 2004/05 hatte das Kuratorium Bad Homburger Schloss durch die Ausschreibung und Durchführung eines internationalen Ideenwettbewerbes einen beachtlichen Beitrag zur Realisierung dieses Projekts geleistet.

Das Kuratorium übergab der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe die preisgekrönten Entwürfe für einen Übergang zwischen dem Schlosspark und der Tannenwaldallee mit dem Ziel, die Ideen aus den preisgekrönten Entwürfen zum Nutzen des Gesamtprojekts und zum Wohle des Publikums zu verwirklichen.

Das Team der Schlossgärtnerei hat in den vergangenen Jahren die Sichtachse vom Schloss zur Tannenwaldallee geschaffen und damit wesentliche Arbeiten auf der Schlossparkseite erfüllt. Die Stadt Bad Homburg v.d. Höhe muss nun das Wettbewerbsergebnis umsetzen.

Wiederherstellung des Herrschaftlichen Obstgartens

Herrschaftlicher Obstgarten

Bereits die ältesten Ansichten des Homburger Schlosses aus dem 17. Jahrhundert geben unterhalb des hochgelegenen Schlosses, nahe dem Schlossteich, einen Nutz- und Ziergarten wieder. Grundrisse des Schlossparks aus dem 19. Jahrhundert in Verbindung mit gleichzeitigen Pflanzlisten der Obstgehölze, belegen dort einen großen, in mehrere Bereiche gegliederten Herrschaftlichen Obstgarten. Die geernteten Früchte wurden in einem gewölbten Obstkeller unter dem Archivflügel eingelagert.

Kaiser Wilhelm II. ließ sich aus dem Obstquartier des Bad Homburger Schlossparks die Sorte „Kartäuserapfel“, die er besonders bevorzugte, nach Berlin schicken.

In den Jahren 2002/03 förderte das Kuratorium Bad Homburger Schloss zur Wiederherstellung des Herrschaftlichen Obstgartens nicht nur begleitende Arbeiten, sondern auch den Kauf einer großen Anzahl selten gewordener Obstgehölze. Diese alten Apfel- und Mirabellsorten, wie sie in den historischen Pflanzlisten verzeichnet waren, wurden von den Schlossgärtnern wieder gepflanzt und zwei der alten Obstquartiere so neu aufgebaut. Für das dritte Quartier, das nördlich vom Apfelquartier liegt und in dem sich Kirschbäume befanden, werden Planung und Ausführung vorbereitet.

Nachdem sich alle vom Kuratorium gespendeten Obstbäume im Apfel- und Mirabellenquartier gut entwickelt hatten, leitete der Vorstand Ende des Jahres 2009 den Erwerb von Baumpatenschaften ein, die zuerst durch Mitglieder des Kuratoriums und danach durch interessierte Privatpersonen in der Stadt Bad Homburg vor der Höhe gern übernommen wurden. Jede Patenschaft wurde durch ein „Namensschild“ gekennzeichnet.

Restaurierung der Romanischen Halle

Kaiser Wilhelm II. erhielt von der russischen Generalswitwe Peters Architekturteile aus dem abgebrochenen Kreuzgang des Klosters Brauweiler zum Geschenk.
Der Homburger Architekt Louis Jacobi baute 1901 mit diesen Teilen eine eingeschossige von Arkaden durchbrochene Halle mit darüber liegendem Altan an den Bibliotheksflügel im oberen Schlosshof. 2002 finanzierte das Kuratorium die steinkonservatorische Instandsetzung der Romanischen Halle.

Wiederherstellung der Bad Homburger Schlosskirche

In nur wenigen Jahren gelang es den Mitgliedern des Kuratoriums, die seit Jahrzehnten ungenutzte Schlosskirche instand zu setzen und sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das ursprünglich zu diesem Zweck 1982 ins Leben gerufene Kuratorium konnte das Land Hessen als Eigentümerin zur Instandsetzung bewegen und so wurde bereits 1989 die renovierte Schlosskirche feierlich eingeweiht. Möglich gemacht hatten das einfallsreiche Aktionen, mit denen die Bürgerschaft für diese Aufgabe begeistert die notwendigen Spenden sammelte. Die Arbeiten an der Schlosskirche und ihrem direkten Umfeld dauerten von Oktober 1986 bis März 1989 und wurden vom Land Hessen mit einem wesentlichen Beitrag des Kuratoriums (rund € 250.000) nach denkmalpflegerischen Vorgaben umgesetzt.

Zur Wiedereröffnung am 10. März 1989 erklang die Orgel des Homburger Orgelbaumeisters Johann Conrad Bürgy, dessen verloren gegangenes Orgelwerk nach seinen Plänen und Aufzeichnungen von der Firma Förster & Nikolaus aus Lich nachgebaut und in das erhaltene, barocke Orgelgehäuse eingefügt worden war. Seit 1989 wird so die restaurierte Schlosskirche als eine Stätte vielseitiger Veranstaltungen von der Bevölkerung hervorragend angenommen.

Der Rotary-Club Bad Homburg-Schloss schenkte dem Kuratorium anlässlich der Wiedereröffnung der Schlosskirche am 10. März 1989 ein neues Cembalo für die zukünftige Nutzung der Schlosskirche als Konzertraum. Einige Jahre später ergänzte der heutige Ehrenvorsitzende des Kuratoriums, Herr Wolfgang Bersch, das vorhandene Instrumentarium mit einer persönlichen Schenkung eines Flügels.